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Reifenwechsel: Tipps, Entscheidungshilfen und praktische Anleitungen

Der Mai ist da und damit beginnt die Zeit, in der ein Reifenwechsel nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden kann. Denn mit dem Wechsel der Jahreszeiten kommt auch die Notwendigkeit, die Reifen entsprechend anzupassen. Doch warum ist der Reifenwechsel so wichtig? Welche Unterschiede gibt es zwischen Sommer-, Winter- und Allwetterreifen? Und sollten Sie den Reifenwechsel selbst vornehmen oder lieber in die Werkstatt fahren? Wir klären Sie auf.

Wieso der Reifenwechsel wichtig ist

Die Sicherheit auf der Strasse hängt massgeblich von der Qualität und dem Zustand der Reifen ab. Alternde Reifen können ihre Haftung verlieren, was zu einem veränderten Fahrverhalten und letztendlich zu einer Gefährdung im Strassenverkehr führen kann. Ein Blick auf das Herstellungsdatum der Reifen, erkennbar am DOT-Kennzeichen, zeigt, ob es Zeit für neue Reifen ist. Reifen mit einem Alter von mehr als sechs Jahren sollten aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden. In der Schweiz ist zudem eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern gesetzlich vorgeschrieben, um Bussgelder zu vermeiden.

Reifenwechsel selbst durchführen oder eine Werkstatt beauftragen?

Die Entscheidung, ob Sie den Reifenwechsel selbst in die Hand nehmen oder ihn einer Werkstatt überlassen, sollte wohlüberlegt sein und von verschiedenen Faktoren abhängen. Es ist wichtig, alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen, um Ihre individuelle Entscheidung zu treffen. Wir klären über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen auf.

Reifen selbst wechseln

Ein selbst durchgeführter Reifenwechsel kann zwar Zeit und Geld sparen, jedoch erfordert er auch ein gewisses Mass an Fachkenntnissen und die richtige Ausrüstung. Bevor Sie sich dazu entscheiden, Ihre Reifen selbst zu wechseln, sollten Sie sicherstellen, dass Sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen und die richtigen Werkzeuge besitzen. Dazu gehören beispielsweise ein Wagenheber, ein Drehmomentschlüssel und gegebenenfalls ein Reifenmontagegerät. Es ist auch wichtig, die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten und sicherzustellen, dass das Fahrzeug während des Wechselvorgangs stabil und sicher positioniert ist.

Reifenwechsel in der Werkstatt

Auf der anderen Seite bietet die Werkstatt professionelle Dienstleistungen und kann den Reifenwechsel schnell und effizient durchführen. Sie können darauf vertrauen, dass qualifiziertes Personal den Wechsel vornimmt und dabei alle erforderlichen Sicherheitsstandards einhält. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Werkstatt in der Regel über spezielle Ausrüstung und Technologie verfügt, um den Reifenwechsel reibungslos und ohne Beschädigungen durchzuführen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass ein Termin bei der Werkstatt im Voraus vereinbart werden muss und zusätzliche Kosten anfallen können.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen Selbstwechsel und Werkstattbesuch von Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrem technischen Können und Ihrem Zeitplan ab. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und die beste Option für Ihre individuellen Bedürfnisse zu wählen.

Reifenwechsel selbst durchführen: So geht’s

Falls Sie sich für einen Reifenwechsel in Eigenregie entschieden haben, sollten Sie einige Punkte beachten und das nötige Werkzeug bereithalten. Folgen Sie der Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Sicherheit Ihres Fahrzeugs zu gewährleisten:

  1. Ziehen Sie die Handbremse an und stellen Sie bei einem Automatikgetriebe den Gang auf P.
  2. Lockern Sie die Radschrauben.
  3. Bocken Sie das Auto auf einer ebenen Fläche auf.
  4. Entfernen Sie die Radschrauben und den Reifen.
  5. Markieren Sie die Position des Reifens oder achten Sie auf den Pfeil für die Laufrichtung.
  6. Setzen Sie die neuen Reifen auf und ziehen Sie die Schrauben an.
  7. Senken Sie das Auto ab und ziehen Sie die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel fest.
  8. Prüfen Sie den Luftdruck und passen Sie ihn gegebenenfalls an.
  9. Kontrollieren Sie die Radmuttern nach einer Fahrt von 50 bis 100 km und ziehen Sie sie gegebenenfalls nach.

Sommer- und Winterreifen vs. Allwetterreifen: Der Vergleich für den Reifenwechsel

Nachdem Sie nun wissen, wie der Reifenwechsel selbst durchgeführt wird, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Reifentypen zu verstehen. Ein Vergleich zwischen Sommer- und Winterreifen sowie Allwetterreifen hilft dabei, die passende Wahl für Ihre individuellen Bedürfnisse zu treffen.

Sommer- und Winterreifen

Sommer- und Winterreifen sind massgeschneidert für die spezifischen Anforderungen, die mit den jeweiligen Jahreszeiten einhergehen. Sommerreifen sind darauf ausgelegt, bei hohen Temperaturen eine optimale Leistung zu erbringen und eine ausgezeichnete Haftung auf trockenen und warmen Strassen zu bieten. Ihr Profil und ihre Gummimischung sind so konzipiert, dass sie die besten Fahreigenschaften während der Sommermonate gewährleisten.

Auf der anderen Seite sind Winterreifen speziell entwickelt, um bei niedrigen Temperaturen und schwierigen winterlichen Bedingungen wie Schnee, Eis und Matsch eine hohe Traktion und Sicherheit zu bieten. Ihr Profil verfügt über zusätzliche Lamellen und eine spezielle Gummimischung, die auch bei kalten Temperaturen flexibel bleibt und für eine bessere Bodenhaftung sorgt.

Allwetterreifen

Allwetterreifen stellen eine praktische Alternative dar, insbesondere für Fahrer, die keine Lust haben, zweimal im Jahr einen Reifenwechsel durchzuführen. Sie sind so konzipiert, dass sie bei gemässigten Temperaturen das ganze Jahr über eine gute Leistung erbringen. Ihre Gummimischung ist auf einen breiteren Temperaturbereich ausgelegt und ihr Profil bietet ausreichend Grip auf trockenen und nassen Strassen. Dies macht sie zu einer praktischen Wahl für Fahrer, die in Regionen mit milden Wintern und seltenen Schneefällen leben.

Allerdings zeigen Allwetterreifen bei extremen Wetterbedingungen wie starkem Schneefall oder intensiver Hitze ihre Grenzen. Sie sind nicht so spezialisiert wie Sommer- oder Winterreifen und können daher in solchen Situationen weniger effektiv sein. Zudem neigen Allwetterreifen aufgrund der breiten Einsatzmöglichkeiten dazu, sich schneller abzunutzen, was bedeutet, dass sie möglicherweise öfter ersetzt werden müssen als saisonale Reifen.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Sommer-, Winter- und Allwetterreifen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Klima in Ihrer Region, Ihr Fahrstil und Ihre persönlichen Vorlieben. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile jeder Reifenart sorgfältig abzuwägen, um die richtige Wahl für Ihre Bedürfnisse zu treffen.

Sicherer Reifenwechsel: Bereit für die Strasse

Der Reifenwechsel ist ein unverzichtbarer Teil der Fahrzeugwartung, der nicht vernachlässigt werden sollte, um die Sicherheit und Leistungsfähigkeit Ihres Fahrzeugs zu gewährleisten. Mit dem Einsetzen des Mais beginnt die ideale Zeit, sich diesem wichtigen Aspekt zu widmen und die Reifen entsprechend anzupassen.

Ob Sie sich dafür entscheiden, den Reifenwechsel selbst durchzuführen oder ihn einer Werkstatt zu überlassen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich Ihrer Fähigkeiten, Ihrer Zeit und Ihrer persönlichen Vorlieben. Beide Optionen bieten Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, die für Sie beste Wahl zu treffen.

Denken Sie daran, regelmässig den Zustand Ihrer Reifen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, um Ihre Sicherheit auf der Strasse zu gewährleisten.

Sollte es dennoch zu einem Reifenproblem oder einer Panne kommen, steht Ihnen der Abschleppdienst Zürich jederzeit zur Verfügung, um Ihnen professionelle und schnelle Hilfe zu bieten.

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