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So bereiten Sie sich richtig auf die Motorfahrzeugkontrolle (MFK) vor

Ob Neuwagen oder Gebrauchtfahrzeug: Die regelmässige Motorfahrzeugkontrolle (MFK) ist in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben und entscheidend für die Verkehrssicherheit. Doch viele Fahrzeughalter fragen sich: Was genau wird bei der MFK geprüft? Worauf achten die Prüfer besonders? Und wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Fahrzeug problemlos durch die Kontrolle kommt?

Mit einer gezielten Vorbereitung lassen sich unangenehme Überraschungen, teure Nachbesserungen oder gar ein Nichtbestehen der Prüfung vermeiden. Besonders bei älteren Fahrzeugen ist es sinnvoll, alle sicherheitsrelevanten Komponenten vorab zu prüfen oder prüfen zu lassen. Aber auch bei neueren Modellen kann ein technischer Mangel zu einer Verzögerung oder Beanstandung führen.

In diesem Beitrag erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie sich optimal auf die MFK vorbereiten können. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt, welche Unterlagen Sie mitbringen sollten, welche technischen Aspekte relevant sind und wie eine einfache Checkliste dabei hilft, den Überblick zu behalten. So gelingt die MFK ohne Stress und mit hoher Erfolgschance bereits beim ersten Anlauf.

Warum ist die MFK-Vorbereitung so wichtig?

Eine gründliche Vorbereitung auf die Motorfahrzeugkontrolle bringt zahlreiche Vorteile mit sich – sowohl für Ihre persönliche Sicherheit als auch für Ihren Geldbeutel. Fahrzeuge, die in einem gepflegten und technisch einwandfreien Zustand zur Kontrolle erscheinen, haben nicht nur eine höhere Chance, die Motorfahrzeugkontrolle beim ersten Mal zu bestehen, sondern sparen auch die Kosten und den Aufwand einer Nachkontrolle. Kleinere Mängel, die im Alltag vielleicht unbemerkt bleiben, können im Rahmen der Vorbereitung entdeckt und mit geringem Aufwand behoben werden – was teure Folgeschäden verhindert.

Darüber hinaus bedeutet ein mängelfreies Fahrzeug auch einen Wertvorteil, insbesondere wenn Sie einen späteren Verkauf planen. Kaufinteressenten achten zunehmend auf die Wartungshistorie und den Zustand des Fahrzeugs. Ein erfolgreich bestandener MFK-Termin ist dabei ein starkes Argument. Zudem vermittelt ein gut gewartetes Fahrzeug auch das gute Gefühl, sicher unterwegs zu sein.

Kurz gesagt: Wer vorbereitet zur MFK erscheint, spart Zeit, Geld und Nerven – und fährt langfristig sicherer.

Was wird bei der MFK geprüft?

Die Motorfahrzeugkontrolle (MFK) ist eine umfassende technische Sicherheitsprüfung, die in regelmässigen Abständen durchgeführt wird. Ziel dieser Kontrolle ist es, sicherzustellen, dass Fahrzeuge den gesetzlichen Anforderungen an Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Verkehrstauglichkeit entsprechen. Dabei konzentrieren sich die Prüfer auf eine Reihe klar definierter Komponenten, die besonders sicherheitsrelevant sind.

Ein zentrales Element der Prüfung ist die Bremsanlage. Hier wird überprüft, ob die Bremswirkung ausreichend ist, die Bremskraft gleichmässig verteilt wird und keine Undichtigkeiten vorliegen. Ebenso wichtig sind die Beleuchtung und Signalanlagen – sämtliche Scheinwerfer, Rücklichter, Blinker und Bremslichter müssen korrekt funktionieren. Die Lenkung sowie die Achsen und Radaufhängungen werden auf Spiel, Verschleiss und Funktionsfähigkeit kontrolliert.

Darüber hinaus werden auch die Reifen und Räder hinsichtlich Profiltiefe, Beschädigungen und allgemeinem Zustand untersucht. Die Abgasanlage muss dicht sein und darf keine unzulässigen Emissionen verursachen. Zusätzlich kontrollieren die Experten das Fahrgestell, die Karosserie sowie den Unterboden auf Rost, Risse oder andere strukturelle Schäden.

Scheiben, Spiegel und die generellen Sichtverhältnisse spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Schäden im Sichtfeld oder defekte Wischer können hier zu einer Beanstandung führen. Nicht zuletzt wird die Sicherheitsausstattung wie Sicherheitsgurte, Airbags oder Kindersicherungseinrichtungen auf Funktion und Zustand geprüft.

Je nach Fahrzeugart, Alter und individuellen Umbauten – etwa bei Sonderfelgen oder Anhängerkupplungen – können weitere Prüfpunkte hinzukommen. Eine gute Vorbereitung auf all diese Aspekte ist entscheidend, um die Motorfahrzeugkontrolle problemlos zu bestehen. Hier finden Sie eine Checkliste, um Ihr Fahrzeug fit zu machen:

Beleuchtung überprüfen

Kontrollieren Sie alle Leuchten: Abblendlicht, Fernlicht, Blinker, Bremslicht, Rückfahrlicht und Nebelscheinwerfer. Auch die Kontrollleuchten am Armaturenbrett sowie die Kennzeichenbeleuchtung nicht vergessen.

Reifen und Profiltiefe prüfen

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, empfohlen sind mindestens 3 mm. Achten Sie auf gleichmässige Abnutzung und eventuelle Beschädigungen.

Bremsen testen

Funktionieren die Bremsen gleichmässig? Treten Geräusche auf? Lassen Sie bei Unsicherheit eine Werkstatt einen Bremsentest durchführen.

Flüssigkeitsstände kontrollieren

Prüfen Sie den Stand von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlerflüssigkeit und Scheibenwischwasser. Auch Undichtigkeiten sollten ausgeschlossen werden.

Scheiben, Spiegel und Wischer checken

Alle Glasflächen müssen frei von Rissen oder Abplatzungen im Sichtfeld sein. Wischerblätter sollten streifenfrei reinigen.

Sichtbare Mängel beseitigen

Lose Anbauteile, Roststellen oder fehlende Abdeckungen sollten vorab repariert werden. Oft lassen sich diese Punkte mit geringem Aufwand beheben.

Wichtige Unterlagen und professionelle Vorbereitung

Ein zentraler Bestandteil einer erfolgreichen Motorfahrzeugkontrolle ist die Vollständigkeit der notwendigen Dokumente. Ohne gültige Unterlagen kann die Kontrolle nicht vollständig durchgeführt werden, was zu Verzögerungen oder sogar zur Ablehnung der Prüfung führen kann. Bringen Sie daher unbedingt den Fahrzeugausweis sowie – falls noch erforderlich – den Nachweis der letzten Abgaswartung mit. Haben Sie bauliche Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen, wie etwa neue Felgen, ein Sportfahrwerk oder eine Anhängerkupplung, müssen die entsprechenden Prüfberichte ebenfalls mitgeführt werden. Diese Dokumente dienen dem Nachweis, dass die Umbauten korrekt genehmigt und eingetragen sind.

Darüber hinaus empfiehlt es sich insbesondere bei älteren Fahrzeugen, vor dem offiziellen Prüftermin eine MFK-Vorprüfung in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Viele Garagen bieten diesen Service an, bei dem typische Schwachstellen gezielt untersucht und – wenn gewünscht – gleich behoben werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch das Risiko einer kostenpflichtigen Nachkontrolle. Achten Sie bei der Wahl des Betriebs auf Fachkompetenz, transparente Preise und idealerweise auf Erfahrung mit MFK-relevanten Prüfungen. So sind Sie bestens vorbereitet und können dem Kontrolltermin mit einem sicheren Gefühl entgegensehen.

Was tun, wenn das Fahrzeug die Motorfahrzeugkontrolle nicht besteht?

Nicht jedes Fahrzeug besteht die Motorfahrzeugkontrolle auf Anhieb. Sollte Ihr Fahrzeug durchfallen, erhalten Sie von der Prüfstelle einen detaillierten Mängelbericht. Dieser enthält alle Beanstandungen sowie eine verbindliche Frist, innerhalb derer Sie die aufgeführten Mängel fachgerecht beheben lassen müssen. Diese Frist variiert je nach Schwere der Mängel und liegt in der Regel zwischen 14 und 30 Tagen. In dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug instand zu setzen und für die Nachkontrolle vorzubereiten.

Wichtig: Fahren Sie keinesfalls mit einem Fahrzeug, das erhebliche sicherheitsrelevante Mängel aufweist. Dies kann nicht nur gefährlich für Sie und andere Verkehrsteilnehmer sein, sondern auch zu empfindlichen Bussen oder sogar einem Fahrverbot führen. In einigen Fällen kann die Polizei das Fahrzeug vorübergehend stilllegen.

Lassen Sie sich am besten von einer Fachgarage beraten, wie Sie die notwendigen Reparaturen effizient und gesetzeskonform umsetzen können. Einige Werkstätten bieten auch einen sicheren Transport zur Nachkontrolle an, falls das Fahrzeug nicht mehr verkehrstüchtig ist. So stellen Sie sicher, dass Sie die Motorfahrzeugkontrolle im zweiten Anlauf erfolgreich bestehen – ohne zusätzliche Komplikationen.

Fazit: Gut vorbereitet zur Motorfahrzeugkontrolle ist halb bestanden

Die Motorfahrzeugkontrolle ist für viele Fahrzeughalter ein notwendiges Übel – doch mit der richtigen Vorbereitung lässt sich der Prüftermin stressfrei und erfolgreich meistern. Wer frühzeitig die wichtigsten Fahrzeugkomponenten kontrolliert, notwendige Unterlagen zusammenstellt und bei Bedarf eine Fachwerkstatt zu Rate zieht, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern erhöht auch die Chancen, die Prüfung beim ersten Anlauf zu bestehen.

Besonders bei älteren Fahrzeugen kann ein professioneller MFK-Check vorab helfen, potenzielle Mängel rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Das schützt nicht nur vor bösen Überraschungen, sondern trägt auch zur langfristigen Sicherheit im Strassenverkehr bei. Und selbst wenn das Fahrzeug nicht besteht, ist das kein Grund zur Panik – mit dem Mängelbericht in der Hand und einer klaren Frist lässt sich alles ordnungsgemäss nachbessern.

Eine gute Vorbereitung auf die MFK zahlt sich aus – nicht nur für Ihr Fahrzeug, sondern auch für Ihre eigene Gelassenheit. Sollte Ihr Fahrzeug trotz bestandener MFK dennoch eine Panne haben, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie den Abschleppdienst Zürich.  

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